Datentransfer mit Transmit und Documents

Edit 02.2018: Leider ist Transit im App-Store nicht mehr verfügbar  

Bislang habe ich, wenn die jeweilige App keinen Datentransfer zu einem WebDAV-Server ermöglicht, Documents als „workaround“-Krücke verwendet, Transmit hat in meinen Augen gegenüber Documents aber einige entscheidende Vorteile, die es vor allem ausspielen kann, wenn ich im täglichen Einsatz auf den Datentransfer zwischen unterschiedlichsten Speicherorten angewiesen bin.

400x40000bbDer Nachteil (der eigentlich keiner ist, wenn man bedenkt dass man eine funktionale und werbefreie App erhält!) vorweg: 9,99€ im Einzelkauf (4,99€ im VPP)

Den größten Vorteil sehe ich darin, dass ich Transmit in fast jeder App unter „Datei Senden an App“ auswählen kann und darüber direkt meinen gewünschten in Transmit hinterlegten Server auswählen kann. Transmit fungiert dabei dann sozusagen als Schleuser, die Datei wird nach ein paar Klicks durchgeleitet.

Bei Documents  wird die Datei hingegen abgelegt, dann wechsele ich in die App um die Datei weiterzuschicken. Transmit erspart mir so einerseits einige Klicks aber vor allem spart es Speicherplatz, da die Datei nicht zwangsweise zwischengelagert werden muss!

Um es selbst zu überprüfen schaut euch unter Einstellungen –> Allgemein –> Speicher- & iCloud-Nutzung den aktuellen Speicherbedarf beider Apps an, erstellt dann ein schönes langes Video und verschiebt es einmal mit Documents und einmal per Transmit auf einen entfernten Speicherort und vergleicht anschließend erneut den Speicherbedarf beider Apps

In einem kurzen Video zum Dateitransfer zum Schulserver mit Transmit zeige ich, wie Transmit zum Datenaustausch mit dem Schulserver eingerichtet werden kann, ebenso für die kostenlose App documentsimg_1785!

Ganz allgemein enorm hilfreich um auf die Daten auf dem eigenen Rechner zugreifen zu können ist die Einrichtung des Selbigen als SFTP-Server. Das ist gar nicht so schwierig, es gibt eine englischsprachige Anleitung um den eigenen Mac als Server zur Nutzung mit Transmit einzurichten! Auf diese Weise kann ich solange Mac und iPad das gleiche WLAN nutzen auf sämtliche Daten des Mac zugreifen und Sie den Apps auf dem iPad zur Verfügung stellen! Windowsrechner können natürlich ebenso als FTP-Server fungieren!

Auf den SFTP-Server können dann sowohl Dokuments als auch Transmit zugreifen und so Daten vom eigenen Rechner auf das iPad übertragen.

Marianum wird Schul-Cloud-Pilotschule

Wir haben uns erfolgreich drum bemüht und nehmen nun Teil an der Pilotphase des vom BMBF  geförderten „Schul-Cloud-Projektes“  von HPI und MINT-EC  (Ich liebe diese Abkürzungen🙂).

Wir sind sehr gespannt auf die Zusammenarbeit, versprechen wir uns doch von dem Projekt vor allen Dingen konkretere Antworten, wie künftiger digitaler Unterricht praktikabel auf allen Ebenen (Schüler, Lehrer, Technik) umgesetzt werden kann, denn unsere bisherigen  Diskussionen und Bemühungen um die Digitalisierung von Unterricht zeigen deutlich, wo noch Bedarf besteht.

Unsere Motivation ist daher vielschichtig, stecken wir doch ganz aktuell in dem – sehr intensiven! – Diskussionsprozess wir ihn einige Schulen bereits geführt haben, viele bald führen werden: Wie führen wir digitalisiertes Lernen an unserer Schule ein?!?

Der Knackpunkt dabei, an dem sich die Diskussion immer so fröhlich entzündet: Mit welchem Gerät machen wir das denn?

Hier gibt es viele verschiedene Wege, deren Ziel zwar immer Rom sein soll, nur die Frage nach der Größe des medienkompetenten Gepäcks, dass die Schüler während der Reise einsammeln und mitnehmen können, wird dabei intensiv diskutiert!

Während die Politik die Gepäckgröße durch die heterogene BYOD-Lösung zu individualisieren versucht werden auf Seiten der Reisebegleiter die bisherigen organisatorischen Problemfelder solcher Ansätze deutlich (vgl. den Hamburger BYOD-Versuch). Einheitliche Gepäckvorgaben scheinen hier den Weg zumindest lerntechnisch deutlich zu ebnen, nur müsste man dazu klar Position beziehen und den Eltern reinen Wein einschenken … oder aber den Weg nach Rom so deutlich ausbauen und  kennzeichnen, dass er auch mit ausgelatschten Aldiletten noch gewinnbringend kompetenzgestählt erreicht werden kann!

Ob also die Weichen für den heterogenen BYOD-Ansatz über die Schul-Cloud so gestellt werden können, dass die Reibungsverluste, die durch den Einsatz unterschiedlicher Schülergeräte entstehen zumindest in Teilen kompensiert werden können ist eine der wesentlichen Fragen, deren Beantwortung wir hoffentlich näher kommen werden.

Dass nebenbei ein absolut wünschenswerter Auf- und Ausbau einer zentralen, strukturierten und technisch funktionalen Lösung für das bisherige unübersichtliche Nebeneinander unterschiedlichster Ansätze der Verwaltung „Zurverfügungstellung“ von digitalem Material erfolgen wird, darauf bauen wir.

Hoffnung besteht auch darin, dass die Kooperationspartner namhaft genug sind und hinreichend „schulische Macht“ hinter sich zu vereinen wissen, dass auch die Schulbuchverlage mit ins Boot geholt werden können und an der Erarbeitung einer funktionalen Verwaltung der digitalen Schulbücher mitarbeiten. Die Nachfragen bei den Verlagen um die bisher eingeführten Lehrwerke unseren Schülern auch digital zur Verfügung stellen zu können zeigen ein Bild scheinbar kopflos agierender Verlage die nur die Angst um die eigenen Pfründe treibt und sind bislang eher demotivierend!

Nun, weiteres erfahren wir hoffentlich auf der „Kick-off-Veranstaltung“ am 03. April am HPI in Potsdam! Die Pilotphase begann am 01. Februar 2017 und endet am 30. April 2018. Nähere Infos zur Schul-Cloud finden sich in den Pressemitteilungen, die in der Neuen Osnabrücker Zeitung sowie bei der Ems-Vechte-Welle erschienen sind. Außerdem bei den Kooperationspartnern, dem  fördernden Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem Hasso-Plattner-Institut (HPI), bei dem ein eigener Blog zur Schul-Cloud unterhalten wird und dem Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen e.V. (MINT-EC).

TeacherTool 5

Inzwischen nutze ich das TeacherTool seit 5 Jahren.

Es war tatsächlich ein Umstieg, der mir anfangs schwerfiel, von den seit Jahren lieb gewonnenen Notenlisten hin zu einer App – jedoch ein Umstieg, der für mich zu den besten Entscheidungen zählt, denn diese App sorgt bei mir definitiv für deutlich verbesserte und vereinfachte Arbeitsabläufe und für eine spürbare Arbeitserleichterung!

Anfangs habe ich nur zögerlich einen Umstieg mit nur einer Klasse versucht (die kostenlose Testversion TeacherToolOne ermöglicht nur die Anlage einer einzigen Klasse, aber schließlich kostet die Vollversion ja auch inzwischen 28€, man ist da ja immer noch ein bisschen kniepig). Das war aber absolut unbefriedigend, denn es gehört schon ein bisschen Einarbeitung dazu, bis man die Struktur der App verstanden und ein für sich brauchbares Menü für die Notenverwaltung gebastelt hat. Ganz zu schweigen vom Hinzufügen der Schüler in die Kurse, den Fotos (oha, der Datenschutz!), Sitzplänen etc. Funktioniert hat es daher erst nach dem berüchtigten Sprung ins kalte Wasser – mit Beginn des Schuljahres 12/13 habe ich die Vollversion gekauft, alle Papierlisten verbannt und mich dazu gezwungen zunächst nur die Noten ausschließlich digital zu verwalten. Es waren nur wenige Tage, bis ich die App absolut nicht mehr missen wollte, hat sie doch bei mir unter anderem dazu geführt, dass ich nun sehr viel regelmäßiger (täglich? naja, fast!) zu jeder Stunde und jeder Schülerin und jedem Schüler die mündlichen Leistungen notiere.

Seit dem Schuljahr 14/15 nutze ich auch die Möglichkeit zur Kursbuchverwaltung – ebenso mit schnell wachsender Begeisterung, da sie gegenüber der analogen Version im grünen Kursbuch viele Vorteile besitzt, als da wäre, dass ich keinerlei Noten mehr abschreiben muss, Notenlisten nebst Klassenspiegel liefert die App, Einträge zu einzelnen Stunden mache ich im Rahmen der Reihenplanung inzwischen auch ausschließlich mit dem TT, fehlende Schüler werden per Fingertipp markiert (hätte mein iPad noch eine Maus würde man wohl sagen, ich hätte sie angeklickt…), in der nächsten Stunde werde ich auf ausstehende Entschuldigungen hingewiesen, komplizierte Notenberechnungen zum Tag der Notenbesprechung übernimmt die App (ja, ich rechne trotzdem noch nach und Noten bleiben auch wie gehabt pädagogisch!) etc… Eine wirkliche Arbeitserleichterung!

Ich will aber meine Wunschliste nicht verschweigen! Ich arbeite mit der App ausschließlich auf dem iPad, denn obwohl sie auch auf dem iPhone läuft gibt es noch keinen geschmeidigen Datenaustausch –  wohl auch eine Frage der Datensicherheit, aber für meine Arbeit empfände ich eine cloudähnliche Lösung oder die Möglichkeit per Bluetooth synchronisieren zu können als großen Gewinn um geräteunabhängig arbeiten zu können. Wirklich häufig taucht grad im Unterricht die Situation auf, dass mit dem iPad ein Tafelbild projiziert wird und während die Kids das übernehmen würd ich gerne eben ein paar Noten eintragen – was dann aber nicht geht, da des iPad ja belegt ist …
Ich würde mir zudem sehr ein entsprechendes Programm für Mac und PC wünschen, da das Tippen der Schülerlisten daran noch etwas einfacher von der Hand ginge…

Die Feinjustierung bei der Gewichtung ist meines Erachtens unzureichend, versucht mal eine Note mit einem Anteil von 15% einfließen zu lassen und ihr wisst wovon ich rede!

Apropos Datensicherheit: Was, wenn Schüler mir mein iPad klauen?
Das iPad selbst ist mit einem Code gesichert, zusätzlich kann die App nur mit einem Passwort gestartet werden, welches sich natürlich vom erstgenannten unterscheiden sollte! Die Daten werden ausschließlich verschlüsselt gespeichert. Ran kommt da also so schnell niemand! Da ist es für die Schüler vermutlich (und aus persönlicher Erfahrung aus meiner eigenen Zeit als Schüler kann ich diese Vermutung bestätigen 😬) erfolgversprechender, den Kollegen in der Pause die Notenliste aus der Tasche zu mopsen und diese zum persönlichen Vorteil zu pimpen!
Ein regelmäßiges Backup vorausgesetzt erblasst auch die Panik angesichts des Verlustes der Notenlisten oder gar des omnipotenten roten Büchleins, denn während ein Brand oder ein Glas Rotwein in beiden Fällen zum Totalverlust führen können, besitze ich vom TeacherTool Backups, aus denen sich die Noten bis zum letzten Backup rekonstruieren lassen 😉 …

Übrigens lassen sich innerhalb des Kollegiums recht einfach Klassenlisten inkl. Fotos und Sitzplan austauschen ( Obacht, Datenschutz!!)! Wer Interesse an meinen leeren Standard-Notenbäumen für SI und SII als Vorlage hat spreche mich gerne drauf an!

Ein paar Anmerkungen zum Datenschutz: Es gibt den Runderlass des Niedersächsischen Kultusministeriums vom 01.02.2012, der die „Verarbeitung personenbezogener Daten auf privaten Informationstechnischen Systemen (IT-Systemen) von Lehrkräften“ beschreibt (siehe lfd.niedersachsen.de). Daraus leite ich zweierlei für die alltägliche Nutzung von TT relevante Schlussfolgerungen ab: Die Nutzung von TT erfordert eine schriftliche (alle 5 Jahre zu erneuernde!) Genehmigung durch die Schulleitung. Die Speicherung von Schülerfotos mit TT ist nicht zulässig ist, da sie über den im Runderlass aufgeführten Datenrahmen hinausgeht. Man mag das in heutigen Zeiten für einen überzogenen Anachronismus halten, wer erlasskonform bleiben möchte verzichtet in Niedersachsen auf die sinnvolle und gerade zu Schuljahresbeginn enorm arbeitserleichternde Option …


TeacherTool 5 im AppStore (27,99€)

Das Handbuch zum TeacherTool 5

Das iPad im Erdkundeunterricht

Ideen zur Nutzung des iPads im Erdkundeunterricht

1. Arbeit mit dem digitalen Atlas – Dierke bietet seinen digitalen Weltatlas als App an, der den bisherigen Atlas ersetzen kann. Neben Möglichkeiten zur Entfernungsmessung sticht er vor allem durch die Optionen zur Steuerung der Informationsdichte einer Karte heraus, lassen sich doch einzelne Informationsebenen zu- oder abwählen, was der Übersichtlichkeit häufig sehr zugute kommt und didaktische Reduktionen vereinfacht. Ergänzt werden kann er duch GoogleMaps inkl. Streetview, sie bietet zu jedem Raumbeispiel die Möglichkeit detailliertere Einblicke zu nehmen durch Luftbilder und StreetView bzw. die 3D-Ansicht in AppleKarten. Nicht zu vergessen ist die stetige Verfügbarkeit des Atlanten zu Hause und in der Schule bei gleichzeitiger deutlicher Gewichtsreduktion!

2. Der Einsatz von Lernvideos ermöglicht nach dem Prinzip des Flipped Classroom eine erhöhte Übungszeit im Unterricht, denkbar z.B. bei Themen wie Arbeiten mit dem Gradnetz, …

3. Nutzung weiterer Arbeitsmaterialien durch Erstellung schulinterner Materialien wie bspw. einem Reader in digitaler Form (.pdf oder Ebook), Online-Kursen bei iTunesU mit Aufgaben für bestimmte Themen, Semester, digitalen Arbeitsblättern. Ebooks und iTunesU-Kurse bieten zudem Möglichkeiten zu stärkerer Binnendifferenzierung und individuellem Lernen.

4. Kollaboratives Arbeiten, etwa beim gemeinsamen Erstellen von Präsentationen (z.B. Explain Everything, PowerPoint), Bsp. Erklärvideo o. StopMotion Video zu Wagners Kontinentalplatten, Modell des demographischen Übergangs etc., beim gemeinschaftlichen Verfassen von Texten (Word, IServ)

5. Individuelle Recherchen im Unterricht, jederzeit auf aktuelle Daten beispielsweise von Census.gov, etc. zugreifen

6. Erhöhung der Produktorientierung (Handlungsorientierung) durch Erstellen von Mind-Maps, Strukturdiagrammen, Ebooks, (Erklär-)Videos, Standbildern, Podcasts, multimedialen Landkarten (s.u.) etc.

Apps: Dierke digital, Thinglink, Office-Paket, Kamera, IMovie, BookCreator, Digitale Schulbücher, iTunesU, GoodNotes, Popplet, Explain Everything, Documents …)

Interaktiver Stadtplan Meppens als Ergebnis einer Suche nach “Spuren der Stadtentwicklung”

Identitätsklau – wurde Deine E-Mail gehackt?

Wolltest Du schon immer gerne wissen ob Deine E-Mail-Adresse bereits einmal bei einem Cyberangriff erbeutet und eventuell missbraucht wurde? Unter Umständen kann Dir die Seite des Hasso-Plattner-Instituts der Universität Potsdam Auskunft darüber geben, ob deine E-Mail-Adresse bereits auf einschlägigen Seiten auftaucht und Du – okay, man soll ja seine Passwörter eh regelmäßig wechseln, aber – Dein Passwort dringend wechseln solltest!

https://sec.hpi.uni-potsdam.de/leak-checker/search

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Identitätscheck beim Hasso-Plattner-Institut (An-Institut der Uni Potsdam)