Interaktives Material im Unterricht entwickeln

Spurensuche in Meppen:

Ziel dieser Einheit in Erdkunde in Jg. 8 ist es, eine interaktive Karte Meppens zu erstellen, die Auskünfte gibt über die Spuren früherer stadtgeschichtlicher Epochen.

Unterschiedliche Keimzellen und typische Entwicklungsphasen mitteleuropäischer Städte unter besonderer Berücksichtigung der mittelalterlichen Stadt werden zunächst im Unterricht erarbeitet. Alsdann suchen sich die SuS in frei gewählten Gruppen á 2-4 ein Thema wie den Stadtwall, die Rentei, Zeughaus, Rathaus, Probsteikirche, Gymnasialkirche, mittelalterliche Brücken, Ackerbürgertum (Im Sack, Kuhstraße) …, zu dem sie vorab recherchieren und sich Gedanken zur Präsentationsform machen, z.B.  Video (Doku, Interview, szenisches Spiel), Ton- oder Textdokument, Fotos….

Dann unternehmen wir in einer Doppelstunde eine Exkursion in die Innenstadt in der entsprechend vor Ort dokumentiert und recherchiert wird. Viele Gruppen ergänzen hier durch eigenständige Besuche in der Stadt oder außerunterrichtliche Treffen um Dokumentationen zu erstellen, Videos zu schneiden, Berichte zu verfassen etc..

Wichtig ist in diesem Fall, vor allem wenn die Kinder sich selbst in Szenesetzen, vorab das elterliche Einverständnis einzuholen für Nennung und Darstellung der Kinder im Internet im Rahmen des Unterrichtsvorhabens. Gleiches gilt für weitere mögliche Protagonisten wie interviewte Geschichtslehrer (Danke Henning!) oder Führer im Stadtmuseum.

Plattform für dieses Projekt ist Thinglink, das über eine iOS-App sowie online genutzt werden kann, das Ergebnis lässt sich dann jederzeit über den entsprechenden Link, z.B. zur „Spurensuche in Meppen“ aufrufen, in den alle Schülerprodukte eingebunden werden.

Bei Thinglink wird ein Bild als Grundlage genommen, in unserem Fall ein Screenshot der Satellitenaufnahme Meppens von Google Earth, natürlich ist hier in anderen Zusammenhängen jedes Bild möglich, sei es ein Versuchsaufbau, das Klassenfoto, ein Strukturdiagramm, historisches Foto, wasauchimmer. Über das Bild werden dann interaktive Buttons an die entsprechenden Stellen gelegt, die dann mit dem gewünschten Medium verlinkt werden, so dass sie darüber aufgerufen werden können. 

Kleinere Dateien wie Fotos können direkt zu Thinglink hochgeladen werden, größere Dateien lege ich an anderen Orten ab (Dropbox, eigene Webseite, Videos auf Youtube…) und verlinke Sie entsprechend.

Weitere ausführlichere Infos zu Thinglink

Thinglink ist dementsprechend überall einsetzbar, wo Bilder interaktiv werden sollen, z.B. zur Bildbeschreibung in den Fremdsprachen, zur Erklärung von Prozessen in den Naturwissenschaften, zur Darstellung historischer Situation in den Gesellschaftswissenschaften, als Interpretationsmöglichkeit in der Kunst …

Interaktiver Stadtplan Meppens als Ergebnis einer Suche nach “Spuren der Stadtentwicklung”

Schnitzeljagd über das Schulgelände mit Actionbound


Warum nicht zum Schuljahresende oder in einer Vertretungsstunde einmal eine Schnitzeljagd durch die Schule und über das Schulgelände veranstalten, bei der die Schüler nebenbei noch etwas über unsere Schule und das Kloster lernen?

Im vergangenen Jahr hat die Computer-AG einen Actionbound, also eine Art digital geführte Schnitzeljagd erstellt, bei der die SchülerInnen  an unterschiedlichen Orten in der Schule verschiedenste kleine Aufgaben und Spielchen durchführen müssen, bei denen Sie Punkte sammeln können. Der Bound dauert circa 30 Minuten, geeignet ist er eher für die unteren Klassen (5 bis maximal 8). Ihr benötigt dazu lediglich einen der beiden iPad Koffer!

Vorgehensweise:

Actionbound „Marianum kennenlernen“!
  • iPad Koffer buchen und mit in die Klasse nehmen
  • teilt die Klasse in Gruppen á 3 bis 4 Schüler ein
  •  Je Gruppe gibt es ein iPad, bitte weist die Schüler darauf hin dass es nicht um Schnelligkeit sondern um die richtige Beantwortung der Fragen geht (sie sollen mit den iPads natürlich nicht rennen!).
  •  Druckt den QR-Code vorher aus oder projiziert ihn mit dem Beamer an die Wand
  •  Fordert die Schüler auf, auf den iPads die App Actionbound zu starten
  •  Mit der App Scannen Sie den QR-Code und der Bound wird automatisch aufs iPad geladen und gestartet –  die Schüler müssen zunächst ihrem Team einen Namen geben sowie ihre eigenen Namen eintippen und los geht’s!

Die Schüler sollen dann zum Beispiel die Raumnummer des Lehrerszimmers herausfinden, zählen wie viele Treppenstufen zu neuen Turnhalle hinauf führen oder wann das Klostergebäude erbaut wurde, außerdem gibt es kleine Wettkämpfe oder die Aufforderung ein kurzes Video zu drehen…

Am Ende werden Sie gebeten in die Klasse zurück zu kehren. Wenn sie dann dort den Bound beenden werden ihre Ergebnisse hochgeladen und sie erfahren ihre Punktzahl und ihren Rang.

Bounds lassen sich sehr leicht und kostenlos über die Adresse http://de.actionbound.com selbst erstellen – wie wäre es zum Beispiel mit einem Bound in dem kurze Texte übersetzt, Vokabeln gelernt oder Kopfrechenübungen durchgeführt werden?

Ich freue mich über Rückmeldungen jeder Art, insbesondere sofern jemand noch Ideen für weitere interessante Fragen hat, mit denen ich den Bound sinnvoll ergänzen kann.

Viel Spaß!

Update 08-17: Zu Beginn des Schuljahres haben wir den Bound leicht angepasst, so dass nun alle neuen Fünftklässler an ihrem ersten Schultag am Marianum im Rahmen des „Kennenlernens“ den Bound absolvieren durften       😊👍🏽

Lehrers Dateimanagement

In und für Schule arbeite ich vorrangig mit einem 13″ MacBook Pro und einem ebenso großen iPad Pro. Datentechnisch ist das MacBook meine Schaltzentrale, alles was es zu sichern gilt befindet sich dort auf SSD und HDD, egal ob dienstlich, privat oder sonstwie.

Nun geht es um die Sicherung der heiligen Daten – deren Totalverlust grad bei den so oft noch individuell für sich allein dahinwerkelnden Kollegen für den ein oder anderen Alptraum gut ist – und deren allseitige aber gesicherte Verfügbarkeit. Hier hat sich mit der Zeit ein für mich sehr zufriedenstellendes und funktionierendes System mit unterschiedlichen Speicherorten und Sicherungssystemen etabliert.

⚠️ Prämissen dabei:
– Sicherung an unterschiedlichen Orten (falls Haus oder Schule mal abbrennen),
– möglichst wenig Rückgriff dabei auf online-Verbindungen, da ich sonst bei der Erstanlage eines neuen Backups regelmäßig die Nerven verliere, wenn ewiglich meine Daten durch das Internet geschaufelt werden,
– und daher Ablage von Daten und Backups dort, wo sie am ehesten benötigt werden, also zu Hause und in der Schule!

Wie erwähnt: Schaltzentrale ist das MacBook – von dort gibt es die regelmäßige und von mir hochgeschätzte erste Sicherung per TimeMachine auf eine USB-Festplatte auf dem Schreibtisch. Diese sichert aber zwecks Begrenzung des Datenvolumens und der Dauer der Backups nicht Musik- und Bilddateien.

Zweimal wöchentlich werden sämtliche Daten, also inklusive aller Bild- und Tondateien per CarbonCopyCloner (CCC) als zweite Ebene auf eine Synology-Diskstation mit zwei sich spiegelnden Festplatten in einem bootbaren Format abgelegt. Während mein Büro sich zusammen mit viel brennbarem Zeugs (Bücher, Ordner (noch, verschwinden grad sukzessive in die digitale Welt bzw. Papiertonne!), Decken- und Wandverkleidung und Dachstuhl aus Holz) im DG befindet, arbeitet die Diskstation im Keller (brennt nicht 😇) und hängt dort direkt unter der Kellerdecke (so dass sie bei Überflutung, sei es von der nahegelegenen Ems oder auch durch das Löschwasser, das beim Feuerwehreinsatz bezüglich des Dachstuhls in den Keller fließen wird – eine Chance auf Wasserfreiheit behält 💦).

Da ich vorrangig aus Performancegründen ungern aus dem Netz auf die Diskstation zugreifen, gleichzeitig aber das Macbook auch nur noch bei konkretem Bedarf in die Schule mitschleppen möchte, spiegele ich quasi als dritte Ebene alle schulrelevanten Dateien per täglichem Abgleich mit CCC auf unserem Schulserver (IServ), so dass ich in der Schule auch bei Ausfall jeglicher Leitungen nach außen meine aktuellen schulrelevanten Daten zur Verfügung  habe. Da unser Schulserver (IServ) aber grundsätzlich weltweit erreichbar ist komme ich eigentlich auch von überall aus mit meinem iPad und allem anderen an alles Wichtige ran! Funktioniert gut so!

Ausgenommen bei den schulrelevanten Dateien sind natürlich alle datenschutzrechtlich relevanten personenbezogenen Daten sowie Prüfungsunterlagen, diese werden zusätzlich verschlüsselt und liegen wie Bild- und Tondateien nur auf Macbook und als Sicherung auf der Diskstation.

Ein anderes spannendes Thema ist die Frage wie die Schüler ihre Dateien vom iPad auf den Schulserver bekommen – der Artikel folgt bald 😎!

#molol17

apple_molol16So, #molol17 is over, auch ich durfte in diesem Jahr einen kleinen Beitrag dazu leisten und habe einen kleinen aber feinen Workshop mit dem Titel „Verflixt, wie kann ich Dir das jetzt schicken?“ gehalten, in dem es schwerpunktmäßig um das Thema Dateimanagement mit dem iPad ging.

Wie versprochen hier meine keynote, Videos zur Einrichtung von IServ in Transmit und Documents findet ihr bereits in meinem letzten Beitrag!

War wieder schön in Oldenburg, bis zum nächsten Jahr!

Datentransfer mit Transmit und Documents

Edit 02.2018: Leider ist Transit im App-Store nicht mehr verfügbar  

Bislang habe ich, wenn die jeweilige App keinen Datentransfer zu einem WebDAV-Server ermöglicht, Documents als „workaround“-Krücke verwendet, Transmit hat in meinen Augen gegenüber Documents aber einige entscheidende Vorteile, die es vor allem ausspielen kann, wenn ich im täglichen Einsatz auf den Datentransfer zwischen unterschiedlichsten Speicherorten angewiesen bin.

400x40000bbDer Nachteil (der eigentlich keiner ist, wenn man bedenkt dass man eine funktionale und werbefreie App erhält!) vorweg: 9,99€ im Einzelkauf (4,99€ im VPP)

Den größten Vorteil sehe ich darin, dass ich Transmit in fast jeder App unter „Datei Senden an App“ auswählen kann und darüber direkt meinen gewünschten in Transmit hinterlegten Server auswählen kann. Transmit fungiert dabei dann sozusagen als Schleuser, die Datei wird nach ein paar Klicks durchgeleitet.

Bei Documents  wird die Datei hingegen abgelegt, dann wechsele ich in die App um die Datei weiterzuschicken. Transmit erspart mir so einerseits einige Klicks aber vor allem spart es Speicherplatz, da die Datei nicht zwangsweise zwischengelagert werden muss!

Um es selbst zu überprüfen schaut euch unter Einstellungen –> Allgemein –> Speicher- & iCloud-Nutzung den aktuellen Speicherbedarf beider Apps an, erstellt dann ein schönes langes Video und verschiebt es einmal mit Documents und einmal per Transmit auf einen entfernten Speicherort und vergleicht anschließend erneut den Speicherbedarf beider Apps

In einem kurzen Video zum Dateitransfer zum Schulserver mit Transmit zeige ich, wie Transmit zum Datenaustausch mit dem Schulserver eingerichtet werden kann, ebenso für die kostenlose App documentsimg_1785!

Ganz allgemein enorm hilfreich um auf die Daten auf dem eigenen Rechner zugreifen zu können ist die Einrichtung des Selbigen als SFTP-Server. Das ist gar nicht so schwierig, es gibt eine englischsprachige Anleitung um den eigenen Mac als Server zur Nutzung mit Transmit einzurichten! Auf diese Weise kann ich solange Mac und iPad das gleiche WLAN nutzen auf sämtliche Daten des Mac zugreifen und Sie den Apps auf dem iPad zur Verfügung stellen! Windowsrechner können natürlich ebenso als FTP-Server fungieren!

Auf den SFTP-Server können dann sowohl Dokuments als auch Transmit zugreifen und so Daten vom eigenen Rechner auf das iPad übertragen.