Das digitale Versuchsprotokoll – Update

Die zentrale Idee des digitalen Versuchsprotokolls besteht darin, das klassische analoge Versuchsprotokoll in eine digitale Version zu überführen. Dabei ergeben sich entscheidende Vorteile aus der Kollaboration innerhalb der Schülergruppe, sowie durch die Einbindung von Fotos und einem Video der Versuchsdurchführung.

Die zentrale Idee des digitalen Versuchsprotokolls besteht darin, das klassische analoge Versuchsprotokoll in eine digitale Version zu überführen. Dabei ergeben sich entscheidende Vorteile aus der Kollaboration innerhalb der Schülergruppe, sowie durch die Einbindung von Fotos und einem Video der Versuchsdurchführung.

Ich beschreibe das Verfahren im Folgenden anhand eines Versuchsprotokolls aus dem Chemieunterricht, das sich aber problemlos an alle anderen zu protokollierenden Situationen anpassen lässt.

Bereits vor über einem Jahr habe ich die Idee des digitalen Versuchsprotokolls erstmalig hier beschrieben. Damals habe ich mit meinen SuS schwerpunktmäßig mit Explain Everything und der HPI Schul-Cloud gearbeitet. 

Videoaufnahme im Chemieunterricht

Da wir als Schule der Schulstiftung Osnabrück im Unterricht auch mit dem MS-Office-Paket arbeiten dürfen, haben wir schulintern die Arbeit mit Teams und OneNote intensiviert und vor dem Ziel des Einsatzes einheitlicher Methoden habe ich daher auch das digitale Versuchsprotokoll für die kollaborative Nutzung im Rahmen des Kursnotizbuches angepasst!

Diese Methode ist aber letztlich nicht an bestimmte Tools gebunden, mit GoogleDocs lässt sich das digitale Versuchsprotokoll ebenso erfolgreich umsetzen wie beispielsweise auch mit einem Padlet und sonstigen kollaborativen Tools wie z. B. Pages, BookCreator … 

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Das Digitale Versuchsprotokoll

Auf  den digitalen Lernbegleitern unserer Schülerinnen und Schüler ist die App „Explain Everything“, kurz EE installiert. Mit dieser lässt sich das klassische Versuchsprotokoll in eine digitale Version überführen.

Entscheidende Vorteile gegenüber dem klassischen Versuchsprotokoll sind dabei die Kollaboration innerhalb der Schülergruppe, die Einbindung von Fotos sowie einem Video der Versuchsdurchführung.

Ich beschreibe das Verfahren im Folgenden anhand eines Versuchsprotokolls aus dem Chemieunterricht, das sich aber problemlos an alle anderen zu protokollierenden Situationen anpassen lässt.

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StopMotion-Filme im Unterricht erstellen lassen …

Jeder Film – wissen wir ja, …- besteht aus einer schnellen Abfolge einzelner Bilder, gängige Kinofilme zeigen meist 24 Bilder pro Sekunde, die unser Hirn dann in einen flüssigen Film übersetzt, bei weniger Bildern erkennen wir ein Ruckeln. Bei „Zeichentrick“ werden einzelne Standbilder zu bewegten Sequenzen zusammengelegt.

Ganz einfach lässt sich das mit Apps wie StopMotion (auch für Windows, Android etc.!) bewerkstelligen, mit denen man Bild für Bild aufnehmen kann und die diese automatisch in die richtige Reihenfolge bringt. Mit der Abspielgeschwindigkeit lässt sich herumexperimentieren, eine Musik in den Hintergrund legen, … die App ist im Wesentlichen selbsterklärend, die Schüler haben es fix heraus und beginnen ganz schnell mit kreativen Malereien in ihrem College-Block, die dann Bild für Bild erweitert und umgestellt werden.

Der StopMotion-Film stellt somit zunächst eine weitere Methode dar, deren didaktisch sinnvoller Einsatz sicherlich in allen Fächern an vielen Stellen denkbar ist.

Beispiele: In Chemie in der 9 haben meine Schüler am Ende der Reihe zu den Bindungstypen (Atom- und Ionenbindung) den Auftrag erhalten gruppenweise einen der beiden Bindungstypen in einem StopMotion-Film darzustellen. Hierzu hatten sie gute 60min Zeit, es war eine der seltenen Stunden, in denen sie vor lauter Motivation keine Zeit hatten für die 5-Minuten-Pause 🙂

In der darauffolgenden Stunde haben wir uns die Filme angesehen, jede Gruppe hatte den Auftrag die Filme der anderen Gruppen auf fachliche Richtigkeit hin zu bewerten, woraus wir eine Challenge gemacht haben … „Ich habe heute leider kein Atom für Euch!“.

Hier gibts ein paar sehenswerte Beispielfilme von Schülern der 9a/b:

In Erdkunde in der 7 waren Erkenntnisse über die Konvektionsströme im Erdinneren mit dem “Seafloorspreading“ und der Gebirgsfaltung in Einklang bringend darzustellen …

In den Fremdsprachen lassen sich kurze Comics oder auch Fotostorys erstellen, zu deren Einzelbilder die Geschichte gesprochen wird, Kurzgeschichten können animiert oder weitererzählt werden … 

Ist der Film fertig kann er einfach über die Funktion „Teilen“ an Documents übergeben und dann auf IServ abgelegt werden.

Das iPad im Chemieunterricht

Möglichkeiten der Nutzung von Tablets im Chemieunterricht

I) durch die Lehrkraft (als fachspezifischer Ergänzung zu den vorangegangenen Kapiteln) :

1.  Aufnahme der Versuchsdurchführung, gegebenenfalls in SlowMotion, Projektion und Weitergabe an Schüler von Fotos und Videos der Versuchsaufbauten, Versuchsdurchführung.

2. Projektion von Messdaten des AllChemMisst sowie deren Auswertung, Weitergabe der Messwerte an die Schüler und Speicherung von Tafelbildern / Schülerarbeiten, Messergebnissen etc. auf IServ

3. Einsatz von Lernvideos (Eigene mit Explain everything, Internet, Sofatutor, YouTube, SimpleChemists), das Prinzip des Flipped Classroom erhöht die Übungszeit im Unterricht, denkbar z.B. bei Themen wie Nomenklatur org. Verbindungen, Aufstellen von Reaktionsgleichungen, …

II) Nutzungsmöglichkeiten bei Tablet-Ausstattung der Schüler

1. Nutzung weiterer Arbeitsmaterialien

  • Erstellung eigener Reader zu Themen, Halbjahren, Projekten … in digitaler Form (.pdf oder Ebook mit BookCreator) Ebooks, iTunesU-Kurse bieten Möglichkeiten zu stärkerer Binnendifferenzierung und individuellem Lernen
  • Erstellung eines Online-Kurses bei iTunesU mit Aufgaben für bestimmte Themen, Semester, Digitale Arbeitsblätter

2. Kollaboratives Erstellen von digitalen Versuchsprotokollen (z.B. mit Explain Everything, GoogleDocs, IServ …), Videosequenz der ablaufenden Reaktionen in SlowMotion Technik (Beispiel s.u.)

3. Individuelle Recherchen im Unterricht, bspw. zu Gefahrstoffen, Elementen, Stoffeigenschaften etc.

4. Erhöhung der Produktorientierung (Handlungsorientierung) durch Erstellen von Mind-Maps, Strukturdiagrammen, Ebooks, (Erklär-)Videos, Standbildern, Podcasts, etc. Beispiel: Erstellung von Erklärvideos oder auch StopMotion-Filmen zu Reaktionsmechanismen

5. Ständige Verfügbarkeit verschiedenster Arbeitsmaterialien zu Hause und in der Schule (Internet, Formelsammlung, Duden, Schulbücher, EBooks)

6. Nutzung einer Vielzahl spezieller Apps für den Chemieunterricht wie Formelsammlung, PSE, Stoffdatenbanken, AK- Kappenberg, Zeichnen von Molekülstrukturen…