Das iPad im Deutschunterricht

Das Tablet lässt sich auch für den Deutschunterricht nutzbar machen. Hierbei reichen die Möglichkeiten von einfachen Anwendungen im Unterricht bis zu bisher nicht vorhandenen Szenarien, die natürlich ausprobiert und auf ihre Eignung hin geprüft werden müssen. Unbestritten ist, dass jeder Kollege für sich entscheiden muss, in welchem Umfang und zu welchen Zwecken er Schüler mit den Geräten arbeiten lässt.

Denkbar sind neben den in Kapitel 1 aufgeführten allgemeinen Funktionen, die fachübergreifend vorliegen, folgende Einsatzszenerien, die insbesondere eine mögliche Nutzung durch Schüler berücksichtigen.

1. Einsatz von Lernvideos und interaktiven Arbeitsblättern:

a) im Rechtschreib- und Grammatikunterricht

  • denkbar wäre es z.B., in Gruppen Videos zu Rechtschreibregeln erstellen zu lassen, sodass die Schüler bspw. die Kommaregeln oder Regeln zu anderen Rechtschreibungsschwerpunkten mitsamt geeigneten Beispielen auch zuhause in Bild und Ton wiederholen können. Hierbei profitieren die Schüler insbesondere bei der Erstellung der Videos, da sie über die Methode zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Regeln gelangen. Es zeigt sich (nach ersten Erfahrungen), dass sie ungern ihre eigene Stimme für etwas „hergeben“, das nicht ganz richtig sein könnte (Apps: Explain Everything, iMovie)
  • über interaktive Arbeitsblätter könnten über den bisherigen Rahmen hinaus Zusatzübungen für Schüler im Sinne einer Binnendifferenzierung angeboten werden. Diese kann man selbst anlegen oder auf bereits bestehende Übungen zurückgreifen. Denkbar ist sind auch Kombinationen in Form von interaktiven Lerneinheiten, in denen Schüler sowohl Videos nutzen als auch Arbeitsblätter bearbeiten. (www.learningsapps.org, atavist.com)

Das folgende Video zeigt, was ein Schülerergebnis sein könnte. Es zeigt zudem, dass solche Videos als Diskussionsgrundlage geeignet wären. Ich habe dieses Lernvideo hier beispielhaft eingefügt, es wurde nicht von einem unserer Schüler erstellt, dies wäre mithilfe des iPads aber in dieser Weise möglich.

b) zur Erklärung von Aufsatzformen

  • denkbar wären einfache Erklärvideos, in denen bspw. die Bestandteile eines Interpretationsaufsatzes oder einer Textanalyse erklärt werden. Auch hier wäre es von Vorteil, die Schüler diese Videos selbst erstellen zu lassen.
  • auch das Mitschneiden einer sprachlichen Analyse bspw. eines Gedichtes im Unterricht wäre mit dem Tablet und der App Explain Everything möglich, sodass Schüler die Anwendung fester Fachbegriffe durch dieses sehr einfache Lernvideo wiederholen könnten.

Dieses Video ist nur zur Veranschaulichung hier eingefügt. Es wäre aber vollkommen unproblematisch, ein solches Video von Schülern mit dem iPad erstellen zu lassen.

2. Bearbeitung von digitalen Arbeitsblättern oder interaktiven Aufgaben.

Hierzu muss man bisher immer in den Computerraum wechseln. Trainingseinheiten, bspw. zur Rechtschreibung, wären aber auch in Leerlaufphasen der Unterrichtsstunden schnell möglich, wenn die Schüler ein eigenes Gerät verfügbar hätten.

Hier einige Beispiele, die nicht von mir erstellt wurden, aber der besseren Vorstellung dienen. Vielfältige Aufgaben könnte man auch selbst erstellen und dann in digitale Arbeitsblätter einbinden (www.learningapps.org)

a)Zuordnungsaufgabe: Stilmittel

b) Übung zu unregelmäßigen Verben

c) Stilmittel oder Fachbegriffe lernen

Anbieter: Quizlet

3. Nutzung des digitalen Deutschbuches oder verschiedener ebooks

  • Markieren, annotieren, etc.: Eigentlich banal, aber die Schüler könnten tatsächlich wieder jeden Text bearbeiten. Dies ist aufgrund der “nur” ausgeliehenen Schulbücher nicht der Fall. Da diese auch digital vorliegen, ist eine Bearbeitung der Texte nun nach Lust und Laune denkbar. Das ist nicht hoch genug zu bewerten, echte Textarbeit ist also durchgehend denkbar.
  • Fülle an Materialien: Durch die Nutzung vieler möglicher Quellen stehen unendlich viele Texte immer zur Verfügung (aus dem Internet, z.B. Projekt Gutenberg, durch aufbereitete Ebooks, z.B. “Deutsche Klassiker in Erstausgaben“, etc.).

4. Kollaboratives Arbeiten der Schüler – im Unterricht und zuhause

a) Durch die Nutzung von Word- oder Powerpoint-Online könnten Schüler nun gemeinsam an Texten oder auch Präsentationen arbeiten. Sie säßen nunmehr nicht in der Gruppe um einen Computer, sondern könnten zeitgleich an einem Dokument oder einer Präsentation arbeiten. Da die Schüler des Marianum über ein Microsoft-Office-Konto verfügen und dieses sowohl als App auf dem iPad als auch online über einen beliebigen Browser läuft, wäre dies kein Problem mehr. Die bisherige Lösung mit Computerräumen lässt diese Methode im Unterricht kaum zu, da die Kapazitäten erschöpft sind.

b) Es sind natürlich auch andere Formen zeitgleichen Arbeitens an einem Produkt denkbar. So gibt es Programme, die das gleichzeitige Arbeiten an digitalen Whiteboards ermöglichen. Hier läge also eine Alternative zur klassischen Lernplakaterstellung. Des weiteren könnten z.B. Mindmaps von verschiedenen Geräten aus bearbeitet werden, auch hierzu gibt es die entsprechenden Programme.

Bisherige Erfahrungen hierzu (H.Breer):

Die Auswertung entspricht meiner subjektiven Sicht auf die Dinge und meine Eindrücke sind quantitativ natürlich wenig gestützt, da die oben genannten Methoden bisher nur vereinzelt erprobt werden konnten. Unsere Schüler sind ja eben noch nicht mit Tablets ausgestattet.

Die Schüler gelangten zu intensiven Auseinandersetzungen mit den Aufgabenstellungen sowie den Mitschülern. Dies lag unter anderem daran, da sie bereits durch den methodischen Zugriff jeweils einen verbindlichen Beitrag zum Gruppenergebnis zu leisten hatten. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Schüler auch zu Diskussionen über die Anlage der Lösung kommen, z.B. über die vorliegende Aufsatzform (im erprobten Fall war eine gemeinsame Erörterung zu verfassen). Die Schüler selbst gaben an, sich sehr verpflichtet gefühlt zu haben, sich Mühe zu geben, da sie wussten, dass ihr Ergebnis zu einem Gemeinschaftsprodukt gehört. Es war ihnen zudem bewusst, dass ihr Gemeinschaftsaufsatz und damit auch ihre Eigenleistung in jedem Fall besprochen werden würde.

Es ergeben sich also Vorteile, die in der Methode der Gruppenarbeit begründet liegen. Das kollaborative Arbeiten an digitalen Produkten scheint diese Vorteile jedoch auf Bereiche ausweiten zu können, die bisher kaum durch Gruppenarbeit erreichbar waren. Für mich war es jedenfalls das erste Mal, dass ich eine so komplexe Aufsatzform an Gruppen vergeben habe.

Möglichkeiten der Tabletnutzung im Unterricht

1. Nutzen des Tablets im Unterricht für den Lehrer

  • Folien bzw. Tafelersatz: hohe Darstellungsqualität, hohe Flexibilität, dauerhafte Verfügbarkeit von beschrifteten Folien und Tafelbildern (Goodnotes, Explain Everything)
  • Projektion von Schülerergebnissen: alle Schülerergebnisse können projiziert werden, keine Vorauswahl nötig, gute Ergebnisse lassen sich leicht exportieren (Scannable, Goodnotes)
  • Export von Unterrichtsergebnissen: Versand von Ergebnissen direkt per Mail oder Export in Kursordner auf IServ (Mail, Documents 5)
  • Präsentation verschiedener Medien mit einem Gerät:Arbeit und rascher Wechsel mit und zwischen Medien (Text, Foto, Audio, Video)
  • Verfügbarkeit von Arbeitsmaterialien: Rückgriff auf frühere Materialien, Zugriff auf Cloudspeicher, IServ, alternative Materialien (Duden, Lexika, Internet, etc.)
  • Leichte Lernleistungsüberprüfungen: diese können in Teilen automatisch ausgewertet werden (Socrative)
  • Aufnahmefunktion: Video-/Foto-/Zeitlupen-/Zeitrafferaufnahmen nutzen
  • Einsatz von Lernvideos: Möglichkeit des Flipped Classroom zur Erhöhung der Übungszeit im Unterricht (Explain Everything, Sofatutor, Youtube)
  • Notenverwaltung / Digitales Kursbuch: Hohe Übersicht über mehrere Jahre (teachertool)
  • Papierloses Büro: Dem Papierwahnsinn Einhalt gebieten (Evernote, Notability)

2. Nutzen des Tablets im Unterricht für die Schüler

Hier sollen Ideen zu einem möglichen Nutzen für Schüler gesammelt werden, die prinzipiell in jedem Fach umsetzbar sind. Darüber hinaus finden sich auf den folgenden Seiten fachspezifische Betrachtungen.

  • Rechercherarbeiten im Unterricht: Während die Internetrecherche heute in intensiver Form nur im Computerraum durchgeführt werden kann, würde diese Tätigkeit nun Routine. Die präzise Internetrecherche könnte so regelmäßig geübt werden.
  • Schulung in der Textverarbeitung: Die großen Lücken der Schüler, die sich gerade in der Arbeit in den Seminarfächern zeigen, belegen, dass hier deutliche Verbesserungen nötig sind, die über einen alltäglichen Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen erreicht werden könnten. Inselaufenthalte in den Computerräumen reichen hier offensichtlich für viele Schüler nicht (zumal immer diejenigen die Texte schreiben, die das Programm beherrschen) (Microsoft Word, Pages)
  • Erstellen und Durchführen von Präsentationen: Neben Powerpoint oder Keynote sind weitere Möglichkeiten nutzbar, wie z.B. Prezi oder Adobe Slate, etc. Es ergäben sich deutlich mehr Möglichkeiten, die Schüler ihre Ergebnisse vorstellen zu lassen und sie so in ihrer Präsentationsfähigkeit zu schulen (Powerpoint, Prezi, Adobe Slate, Microsoft Sway, etc.)
  • Erstellung und Nutzung von Lernvideos: dadurch Kompetenzen im Umgang mit Bild- und Videobearbeitungsprogrammen sowie Erhöhung der Übungszeit im Unterricht (Explain Everything, Sofatutor, YouTube)
  • Nutzung digitaler Lernangebote: hierdurch Möglichkeiten individualisierten Lernens (iTunes U, Atavist, bookwidgets, learningapps.org)
  • kollaboratives Arbeiten: Neben den bisherigen Möglichkeiten der Gruppen- und Partnerarbeiten ergäben sich viele weitere Wege der Zusammenarbeit und damit Förderung der Teamfähigkeit (Micorosft Office, Explain Everything, Baiboard)
  • Lernen von Fachbegriffen oder Vokabeln mit verschiedensten Lernprogrammen: Erhöhung der Möglichkeiten, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen (Quizlet)
  • Medienproduktion als ein Schlüssel für den Erwerb umfassender Medienkompetenz wird erst durch das Vorhandensein einer hinreichenden Anzahl digitaler Endgeräte möglich und in vielfältigsten Szenarien in- und außerhalb des Unterrichts möglich!

 

Quelle: Tabletnutzung im Unterricht

Lehrers liebste Apps – Dateimangement

Für das Dateimanagement: WebDAVNav+ und Documents

„WebDAV Nav+“ von Schimera Pty Ltd

Bei dieser App handelt es sich um einen Dateimanager,  in Verbindung mit IServ bietet mir die App die Möglichkeit Dateien auf IServ (unser Schulserver) aufzurufen, umzubenennen …, und Dateien vom iPad direkt auf IServ abzulegen, was ich im Zusammenhang mit der Erstellung von Tafelbildern gerne und regelmäßig nutze, auch um komplexere Tafelbilder, gelöste Arbeitsblätter etc. den Schülern anschließend im Gruppenordner zur Verfügung zu stellen. Hervorragend auch geeignet, um Fotos aus dem Unterricht direkt für die Weiterverwendung zur Verfügung zu stellen (z.B. das Foto vom Versuchsaufbau für das zu erstellende Protokoll, die Gruppenplakate etc.).

Zur Einrichtung als Serveradresse für meine Kollegen eingeben:
https://dav.iserv-marianum.de

Benutzername und Passwort sind die Bekannten für den Zugang zu IServ!

Hermann schwört auf Dokuments und Scannable und hat dazu eine Anleitung geschrieben: Scannable und Documents

„Documents 5 – Schneller PDF-Betrachter und Cloud Download-Manager“ von Readdle

Evernote Scannable“ von Evernote

Zur Einrichtung folgende Adresse verwenden: http://dav.iserv-marianum.de/

Lehrers liebste Apps – Für Tafelbild und Erklärvideo

Für das Tafelbild (und das Erklärvideo): Explain Everything und Goodnotes

Die App Explain Everything (EE) benutze ich aufgrund einiger „Kleinigkeiten“ lIeber als  Goodnotes, beide sind sehr gute Apps aber mit unterschiedlichen Herangehensweisen an das gleiche Thema, eine leere Seite mit Informationen zu füllen.

Natürlich gibt es noch eine Fülle weiterer Apps die die gleiche Zielsetzung verfolgen, diese Beiden kommen aber dem Lehrerideal der Eierlegendenwollmilchsau am Nächsten 🙂

Ein wesentlicher Grund Tafelbilder bevorzugt digital zu erstellen liegt für mich in meiner recht unansehnlichen Handschrift. Als Kind in der Grundschule Opfer der linkshänderfeindlichen „feines Händchen“ Philosophie geworden verbrachte ich als Lehrer in der Vergangenheit viel Unterrichtszeit damit, meinen Schülern das abzupinnende Tafelbild vorzulesen. Dies – so erkannte ich schnell – lässt sich durch eine saubere Tastatur prima umgehen, verbunden mit allen weiteren Vorteilen des digitalen Tafelbildes!

Aufgrund dieser Vorgeschichte bevorzuge ich die Möglichkeit, Texte im Tafelbild per Tastatur einzufügen, die Option handschriftlicher Einträge empfinde ich da eher als Rückschritt, wenngleich diese in Chemie bei Reaktionsgleichungen natürlich die flottere Variante darstellt!

Großer Vorteil von EE, es bietet die direkte Einbindung eines Webdav-Servers, meint ich kann jede Datei direkt auf IServ ablegen, von dort wieder aufrufen etc.! Bei Goodnotes muss ich immer den Umweg über z.B. Documents gehen, was bei der Dateiablage Zeit und Nerven kostet, das flippte bei EE viel unkomplizierter.

Goodnotes bietet den Riesenvorteil durch die Optionen der Handballenauflage oder beim „Heranzoomen“  einzelner Teilbereiche, um dort flüssiger per Hand etwas einzutragen – hier zeigt sich deutlich, inwieweit die Entscheidung für eine App vom persönlichen Nutzungsverhalten abhängt!

Goodnotes nutze ich immer dann, wenn ich ein fertiges Arbeitsblatt als .pdf vorliegen habe und dort die Schülerlösungen eintragen oder als Foto einfügen möchte!

Ach ja, bislang von mir noch kaum genutzt, aber grad im Zusammenhang mit einer Nutzung durch Schüler eine sehr attraktive Alternative zur Vorstellung von Arbeitsergebnissen bietet EE mit der Option alle Veränderungen der Folie(n) inklusive Tonaufnahme als Video zu dokumentieren. So lassen sich wirklich schnell und unkompliziert kleine Erklärvideos („Tutorials“?) erstellen!

Natürlich gibt es noch eine Fülle weiterer Unterschiede, probiert einfach beide Apps aus und stellt fest, welche euer Favorit wird!

Explain EverythingGoodNotes

Zum Einsatz von EE schreibt auch Andreas Hofmann

Lehrers liebste Apps – Schülerverwaltung

Für die Schülerverwaltung: Das TeacherTool

In meinen Augen eine wirklich tolle App die ich inzwischen seit über drei Jahren zunehmend intensiv nutze.

Es war tatsächlich ein Umstieg, der mir zunächst schwerfiel, von den seit Jahren lieb gewonnenen  Notenlisten hin zu einer App – jedoch ein Umstieg, der für mich inzwischen zu den besten Entscheidungen zählt, denn diese App sorgt bei mir definitiv für einen deutlich verbesserten Arbeitsfluss (das Wort workflow mag ich einfach nicht!)!

Anfangs habe ich nur zögerlich einen Umstieg mit nur einer Klasse versucht (die kostenlose Testversion TeacherToolOne ermöglicht nur die Anlage einer einzigen Klasse, aber schließlich kostet die Vollversion ja auch 25€), was absolut unbefriedigend war, denn es gehört schon ein bisschen Einarbeitung dazu, bis man die Struktur der App verstanden und ein für sich brauchbares Menü für die Notenverwaltung gebastelt hat. Ganz zu schweigen vom Hinzufügen der Schüler in die Kurse, den Fotos, Sitzplänen etc. Funktioniert hat es daher erst nach dem berüchtigten Sprung ins kalte Wasser – mit Beginn des Schuljahres 12/13 habe ich die App gekauft, alle Papierlisten verbannt und mich dazu gezwungen zunächst nur die Noten ausschließlich digital zu verwalten. Es waren nur wenige Tage, bis ich die App absolut nicht mehr missen wollte, hat sie doch bei mir unter anderem dazu geführt, dass ich nun sehr viel regelmäßiger (täglich? naja, fast!) zu jeder Stunde und jedem Schüler  die mündlichen Leistungen notiere (und selbstverständlich auch zu jeder Schülerin, man möge mir nachsehen, wenn ich zugunsten eines einfacheren Schreib- und Leseflusses, wenn auch möglicherweise gendermäßig rückständig, nur die männliche Form verwende!).

Seit dem Schuljahr 14/15 nutze ich auch die Möglichkeit zur Kursbuchverwaltung – ebenso mit schnell wachsender Begeisterung, da sie gegenüber der analogen Version im grünen Kursbuch viele Vorteile besitzt, als da wäre, dass ich keinerlei Noten mehr abschreiben muss, Notenlisten nebst Klassenspiegel liefert die App, Einträge zu einzelnen Stunden mache ich im Rahmen der Reihenplanung gerne bereits im Vorhinein – sollte nun ein Stundenziel nicht erreicht werden, so kann ich das Thema TippEx-frei korrigieren, fehlende Schüler werden per Fingertipp markiert (hätte mein iPad noch eine Maus würde man wohl sagen, ich hätte sie angeklickt…), in der nächsten Stunde werde ich auf ausstehende Entschuldigungen hingewiesen, komplizierte Notenberechnungen zum Tag der Notenbesprechung übernimmt die App (ja, ich rechne trotzdem noch nach und Noten bleiben auch wie gehabt pädagogisch!) etc… Eine wirkliche Arbeitserleichterung!

Ich will aber meine Wunschliste nicht verschweigen! Ich arbeite mit der App ausschließlich auf dem iPad, denn obwohl sie auch auf dem iPhone läuft gibt es noch keinen flüssigen Datenaustausch (wohl auch eine Frage der Datensicherheit). Ich würde mir zudem ein entsprechendes Programm für Mac und PC wünschen, da das Tippen der Schülerlisten daran noch etwas einfacher von der Hand ginge…

Die Feinjustierung bei der Gewichtung ist unzureichend, versucht mal eine Note mit 15% einfließen zu lassen und ihr wisst wovon ich rede!

Apropos Datensicherheit: Was, wenn Schüler mir mein iPad klauen?
Das iPad selbst ist mit einem Code gesichert, zusätzlich kann die App nur mit einem Passwort gestartet werden, welches sich natürlich vom erstgenannten unterscheiden sollte! Die Daten werden ausschließlich verschlüsselt gespeichert. Ran kommt da also so schnell niemand! Da ist es für die Schüler vermutlich (und aus persönlicher Erfahrung aus meiner eigenen Zeit als Schüler des Marianums kann ich diese Vermutung auch gleich als Tatsache bestätigen 😬) erfolgversprechender, den Kollegen in der Pause die Notenliste aus der Tasche zu mopsen und diese zum persönlichen Vorteil zu pimpen!
Ein regelmäßiges Backup vorausgesetzt erblasst auch die Panik angesichts des Verlustes der Notenlisten oder gar des omnipotenten roten Büchleins, denn während ein Brand oder ein Glas Rotwein in beiden Fällen zum Totalverlust führen können, besitze ich vom TeacherTool Backups, aus denen sich die Noten bis zum letzten Backup rekonstruieren lassen 😉 …

Übrigens lassen sich innerhalb des Kollegiums recht einfach Klassenlisten inkl. Fotos und Sitzplan austauschen – Obacht, Datenschutz!!! Wer Interesse an meinen leeren Standard-Notenbäumen für SI und SII als Vorlage hat spreche mich gerne drauf an!

Fazit aus mehrjährigem Nutzung: Hinterher kann man sich kaum mehr vorstellen, wie es vorher bloß ohne ging!

TeacherTool