DKMS macht Schule

Überraschend wurden wir für unser Engagement mit dem DKMS-Schulsiegel geehrt, welches ich zusammen mit Hermann Breer und unserer ehemaligen Schülerin Laura Grönniger

Anfang September 2021 in Hannover entgegennehmen durfte.

Der letzte offizielle Schultag im Jg. 13 ist gekennzeichnet durch diverse Aktionen zur Anmeldung zu den Prüfungen, letzten Stunden bei den Tutor*innen sowie einer Vollversammlung mit Hinweisen zum Abitur. Selbst bei G8 sind die SuS zu diesem Zeitpunkt im Regelfall bereits älter als 17, was Voraussetzung für eine Typisierung ist.

An diesem Vormittag bauen wir seit 10 Jahren immer auch eine kurze Phase ein, in der die Möglichkeit zur gemeinschaftlichen Typisierung besteht, die meist von mehr als 2/3 der Mitglieder eines Abi-Jahrgangs wahrgenommen wird.
Hierzu organisiere ich im Vorfeld das für die Typisierung notwendige Material in Absprache mit der DKMS, außerdem erhalten die Schüler*innen im Vorfeld Informationen zu der Aktion von mir per Mail!

Vormittags bauen wir dann im Foyer vor der Aula Tische zum Ausfüllen der unvermeidlichen Formulare auf und bilden ein aus 3-4 Kolleg*innen bestehendes Team, das die Aktion anleitet.
Die Typisierwilligen erhalten zunächst mit ein paar verbalen Ausfüllhilfen garniert ein Formular.

Ist dieses ausgefüllt wird es von uns auf Vollständigkeit kontrolliert und die Person enthält drei Stäbchen für die völlig schmerzfreie Entnahme von Gewebeproben aus der Mundschleimhaut.

Der nun folgende Moment entschädigt mich in jedem Jahr für alle Arbeit im Vorfeld solcher Aktionen, denn sind die Proben entnommen müssen die Stäbchen für 5 min angetrocknet werden, indem die SuS sie in der Luft wedeln … der Anblick, wenn bis zu 100 Leute mit Stäbchen wedelnd im Foyer stehen … eben!

Gleichzeitig ist das aber auch ein Moment, den es zu kanalisieren gilt, denn es dürfen keine Stäbchen verwechselt/ vertauscht werden. Diese werden angetrocknet in einen Pappumschlag gesteckt und dieser mit einem Codeaufkleber vom Antragsformular versehen.

Abschließend wird alles eingesammelt, sortiert und versandfertig verpackt – das Happening an sich dauert meist nicht länger als 20-30 Minuten, wird aber von den Abiturient*innen neben dem Aspekt der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung immer auch als jahrgangsverbindendes Moment beschrieben!

Die Typisierung gehört am Marianum sozusagen zum Abi dazu!

Sehr schön und spannend ist, wenn dann in der Folge manchmal Ehemalige auf einen zukommen und von ihrer Stammzellspende berichten – wie beispielsweise Laura Grönniger, die während der Siegelverleihung von ihrer Spende sowie der späteren Kontaktaufnahme zu ihrem Empfänger berichtete. Hierüber berichtet Sie ausführlich in der NOZ (leider hinter der Paywall!)

Als weitere Aktion haben wir auf Schulfesten einen Stand aufgebaut und Typisierungen angeboten, die dann auch über die Presse beworben wurden. Hierfür rekrutiere ich meist einen Kurs der Oberstufe, der den Stand betreibt und zusätzlich zur Einwerbung von Spenden für die DKMS Über das Schulgelände zieht.

Besonders erfolgreich waren wir in einem Jahr, in dem sich die Besucher vor einer Fotowand als „Engel“ fotografieren lassen konnten und das Foto gratis gegen eine Aufforderung zur Spende für die DKMS auf Fotopapier ausgedruckt erhielten (ein Vater hatte uns das notwendige Equipment (Farbdrucker nebst Fotopapier) kostenlos zur Verfügung gestellt!).

Weitere Infos zur DKMS gibt es auf deren Seiten, außerdem verlinke ich noch ein paar Artikel im Zusammenhang mit den Typisierungen bei uns!

Für Rückfragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung!

Fotos: Florian Petrow (1&4), Franz Albers (2,3,5 & 6)

Weitere Artikel zum Thema …
Verleihung des Schulsiegels
Typisierung bei Abiturienten
Typisierungsangebot während des Schulfestes