Lehrers liebste Apps – Schülerverwaltung

Für die Schülerverwaltung: Das TeacherTool

In meinen Augen eine wirklich tolle App die ich inzwischen seit über drei Jahren zunehmend intensiv nutze.

Es war tatsächlich ein Umstieg, der mir zunächst schwerfiel, von den seit Jahren lieb gewonnenen  Notenlisten hin zu einer App – jedoch ein Umstieg, der für mich inzwischen zu den besten Entscheidungen zählt, denn diese App sorgt bei mir definitiv für einen deutlich verbesserten Arbeitsfluss (das Wort workflow mag ich einfach nicht!)!

Anfangs habe ich nur zögerlich einen Umstieg mit nur einer Klasse versucht (die kostenlose Testversion TeacherToolOne ermöglicht nur die Anlage einer einzigen Klasse, aber schließlich kostet die Vollversion ja auch 25€), was absolut unbefriedigend war, denn es gehört schon ein bisschen Einarbeitung dazu, bis man die Struktur der App verstanden und ein für sich brauchbares Menü für die Notenverwaltung gebastelt hat. Ganz zu schweigen vom Hinzufügen der Schüler in die Kurse, den Fotos, Sitzplänen etc. Funktioniert hat es daher erst nach dem berüchtigten Sprung ins kalte Wasser – mit Beginn des Schuljahres 12/13 habe ich die App gekauft, alle Papierlisten verbannt und mich dazu gezwungen zunächst nur die Noten ausschließlich digital zu verwalten. Es waren nur wenige Tage, bis ich die App absolut nicht mehr missen wollte, hat sie doch bei mir unter anderem dazu geführt, dass ich nun sehr viel regelmäßiger (täglich? naja, fast!) zu jeder Stunde und jedem Schüler  die mündlichen Leistungen notiere (und selbstverständlich auch zu jeder Schülerin, man möge mir nachsehen, wenn ich zugunsten eines einfacheren Schreib- und Leseflusses, wenn auch möglicherweise gendermäßig rückständig, nur die männliche Form verwende!).

Seit dem Schuljahr 14/15 nutze ich auch die Möglichkeit zur Kursbuchverwaltung – ebenso mit schnell wachsender Begeisterung, da sie gegenüber der analogen Version im grünen Kursbuch viele Vorteile besitzt, als da wäre, dass ich keinerlei Noten mehr abschreiben muss, Notenlisten nebst Klassenspiegel liefert die App, Einträge zu einzelnen Stunden mache ich im Rahmen der Reihenplanung gerne bereits im Vorhinein – sollte nun ein Stundenziel nicht erreicht werden, so kann ich das Thema TippEx-frei korrigieren, fehlende Schüler werden per Fingertipp markiert (hätte mein iPad noch eine Maus würde man wohl sagen, ich hätte sie angeklickt…), in der nächsten Stunde werde ich auf ausstehende Entschuldigungen hingewiesen, komplizierte Notenberechnungen zum Tag der Notenbesprechung übernimmt die App (ja, ich rechne trotzdem noch nach und Noten bleiben auch wie gehabt pädagogisch!) etc… Eine wirkliche Arbeitserleichterung!

Ich will aber meine Wunschliste nicht verschweigen! Ich arbeite mit der App ausschließlich auf dem iPad, denn obwohl sie auch auf dem iPhone läuft gibt es noch keinen flüssigen Datenaustausch (wohl auch eine Frage der Datensicherheit). Ich würde mir zudem ein entsprechendes Programm für Mac und PC wünschen, da das Tippen der Schülerlisten daran noch etwas einfacher von der Hand ginge…

Die Feinjustierung bei der Gewichtung ist unzureichend, versucht mal eine Note mit 15% einfließen zu lassen und ihr wisst wovon ich rede!

Apropos Datensicherheit: Was, wenn Schüler mir mein iPad klauen?
Das iPad selbst ist mit einem Code gesichert, zusätzlich kann die App nur mit einem Passwort gestartet werden, welches sich natürlich vom erstgenannten unterscheiden sollte! Die Daten werden ausschließlich verschlüsselt gespeichert. Ran kommt da also so schnell niemand! Da ist es für die Schüler vermutlich (und aus persönlicher Erfahrung aus meiner eigenen Zeit als Schüler des Marianums kann ich diese Vermutung auch gleich als Tatsache bestätigen 😬) erfolgversprechender, den Kollegen in der Pause die Notenliste aus der Tasche zu mopsen und diese zum persönlichen Vorteil zu pimpen!
Ein regelmäßiges Backup vorausgesetzt erblasst auch die Panik angesichts des Verlustes der Notenlisten oder gar des omnipotenten roten Büchleins, denn während ein Brand oder ein Glas Rotwein in beiden Fällen zum Totalverlust führen können, besitze ich vom TeacherTool Backups, aus denen sich die Noten bis zum letzten Backup rekonstruieren lassen 😉 …

Übrigens lassen sich innerhalb des Kollegiums recht einfach Klassenlisten inkl. Fotos und Sitzplan austauschen – Obacht, Datenschutz!!! Wer Interesse an meinen leeren Standard-Notenbäumen für SI und SII als Vorlage hat spreche mich gerne drauf an!

Fazit aus mehrjährigem Nutzung: Hinterher kann man sich kaum mehr vorstellen, wie es vorher bloß ohne ging!

TeacherTool

 

Links – Unterrichtsbeispiele, Schulen, Apps, …

Bevor ich mir hier die Finger wund tippe … das Rad ist schon erfunden und es gibt zig Blogs oder sonstige Seiten, auf denen über im schulischen Kontext sinnvolle Apps, die Vorteile des iPad etc. berichtet wird!

Mein absoluter Favorite – der Blog von Andreas Hofmann http://tablets.schule

Beispiele für die Fächer:

Deutsch:

Interpretation eines Klassikers in Form eines Kinotrailers: „Emilia Galotti“ (10. Klasse, iMovie Trailer)

Mathe:

Veranschaulichung der Achsensymmetrie, 5. Klasse

Bevölkerungswachstum – mathematisch betrachtet und filmisch in Szene gesetzt, 10. Klasse

Wirtschaft:

Erklärvideo Private und gesetzliche Krankenkassen

Musik:

„Klausurprojekt „Songwriting“ in Stufe 11, Musik Grundkurs

Andere Schulen die Tablets einsetzen und Infos bieten:

Maria-Ward-Gymansium Augsburg

Kaiserin-Augusta Schule (Gym.) Köln

Gesamtschule Gauting (Bayern)

Mein MacBook

Mein MacBook ist sowas wie mein digitales Büro zum Mitnehmen.

Während ich zur Zeit noch kurze Verlaufsskizzen für den Unterricht klassisch analog verfasse liegt alles weitere inzwischen rein digital vor.

Das MacBook ist dem iPad in vielerlei Hinsicht überlegen, etwa bezüglich des Speicherplatzes, der Monitorgröße, der Tastatur und vor allem natürlich der Programme… Arbeitsblätter werden ausschließlich am MacBook erstellt, das gefummelt am iPad muss man sich nicht antun!

In anderen Situationen ist es weniger praktisch, vor allem wenn ein flexibler Kameraeinsatz sinnig ist, daher nutze ich in der Regel beide Geräte parallel, im Unterricht meist eher das iPad, zu Hause eher das MacBook, hier hat sich inzwischen ein ganz guter Arbeitsfluss eingestellt. Klar ist: das iPad kann das MacBook nicht ersetzen, ist aber eine hervorragende Ergänzung! Ergo, ich habe beide Geräte täglich dabei!

Moin!

Dieser Blog soll vorrangig für unser Kollegium, darüberhinaus natürlich für alle Interessierten darstellen, welche Möglichkeiten uns die technische Ausstattung am Marianum bietet und wie diese im Schulalltag eingesetzt werden kann!

Hier wird es vorrangig gehen um iPad und IServ für Schule und Unterricht, nützliche Apps und Projektideen!

Viel Spaß beim Lesen!