Die Klasse hat in Chemie eben den nächsten Theorie-Input genossen und nun soll zur Vertiefung geübt werden – und die SuS freuen sich, weil sie wissen dass Sie nun wieder in Ruhe und in ihrem eigenen Tempo arbeiten können und keine Scheu vor „dummen“ Fragen zu haben brauchen.
Denn jeder hat den persönlichen CoaCh an der Seite, der Aufgaben stellt und bei deren Bearbeitung unterstützt.
In Vorbereitung einer SchiLf im September hab ich mal Unterrichtsideen der vergangenen Wochen zusammengestellt, bei denen im Chemieunterricht KI-Tools zum Einsatz kamen. Genutzt bzw. den SuS zur Verfügung gestellt habe ich dabei die KI-Tools von Fobizz, ihnen jedoch freigestellt weitere ihnen zur Verfügung stehende Tools zu nutzen.
Klasse 6: Am Ende der Eingangseinheit zur Sicherheit im CU habe ich die Klasse aufgefordert in Gruppen mit dem fobizz-Tool „KI für Bilder“ ein Bild zu erzeugen, in dem bewußt ein bis zwei Fehler bezüglich der Sicherheitsanforderungen erhalten sein sollten. In Anschluss an die Bildgenerierung mussten die übrigen Gruppen die Bilder betrachten und die Fehler benennen. Meines Erachtens sehr gelungen war dabei die zusätzlich Ebene der fehlerhaften Detail-Darstellungen durch die KI, die natürlich ebenso zum Diskussonsgegenstand wurden, wie folgendes Bild (absichtliche Fehler: offene lange Haare, fehlende Schutzbrille) zeigt 😁:
Klasse 9: Im Rahmen einer Einheit zur Ionenbindung sollten in einer Doppelstunde Kurzreferate zu je einem der unterschiedlichen Salze erstellt werden (z.B. Kaliumnitrat, Calciumchlorid, Kupfersulfat, Magnesiumphosphat, Magnesiumchlorid, Silbernitrat, Calciumcarbonat, Kaliumcyanid, Calciumphosphat, Calciumnitrat, Kaliumsulftat, Calciumsulfat …). Mittels der fobizz-Tools „KI Chat“ und „KI für Bilder“ sollten sie die SuS Strukturen für eine Präsentation vorschlagen lassen, die die Aspekte physikalische Eigenschaften, Vorkommen, Verwendung (Zwecke und Mengen) umfassen sollten. Ihre Ergebnisse sollten sie dann in „geeigneter Form“ im Plenum vorstellen. Die meisten Gruppen sammelten ihre Ergebnisse im Kursnotizbuch (OneNote), ein Gruppe erstellte mit Hilfe von slidesgo.com eine zwar anschauliche, aber inhaltsarme Präsentation. In dieser Doppelstunde entstand ein interessanter und dank des Plugins „WolframAlpha“ vorwiegend fachlich treffender Überblick über eine Fülle an Salzen. Da jedoch die SuS nicht über das nötige Fachwissen für eine kritische Reflexion der Vorstellungen verfügten, blieb deren bewertende Einordnung mir allein überlassen, das Ergebnis der Stunde war daher in diesem Fall nicht ganz so überzeugend wie zuvor erhofft. 🥴
Grundkurs 12: Zum Einstieg in die Unterrichtsreihe „Säuren und Basen“ sollte einerseits Wissen aus der Mittelstufe reaktiviert und eine allgemeine Basis an Grundlagen geschaffen werden. Die SuS wurden dafür in Gruppen aufgefordert, im Zeitrahmen einer Doppelstunde mithilfe des fobizz-Tools „KI Chat“ eine sinnvolle Gliederung für eine kurzes Erklärvideo zu erstellen, in dem die Theorien von Arrhenius und Brönstedt einander vergleichend gegenübergestellt werden. Im nächsten Schritt war daraus mit einfachen Bordmitteln des iPads ein kurzes Erklärvideo zu erstellen, welches in der nachfolgenden Stunde den übrigen SchülerInnen mit besonderem Fokus auf fachliche Korrektheit präsentiert wurde. Anhand der Videos konnten abschließend die wesentlichen Aussagen der Theorien gesichert werden. 😁
Die zentrale Idee des digitalen Versuchsprotokolls besteht darin, das klassische analoge Versuchsprotokoll in eine digitale Version zu überführen. Dabei ergeben sich entscheidende Vorteile aus der Kollaboration innerhalb der Schülergruppe, sowie durch die Einbindung von Fotos und einem Video der Versuchsdurchführung.
Die zentrale Idee des digitalen Versuchsprotokolls besteht darin, das klassische analoge Versuchsprotokoll in eine digitale Version zu überführen. Dabei ergeben sich entscheidende Vorteile aus der Kollaboration innerhalb der Schülergruppe, sowie durch die Einbindung von Fotos und einem Video der Versuchsdurchführung.
Ich beschreibe das Verfahren im Folgenden anhand eines Versuchsprotokolls aus dem Chemieunterricht, das sich aber problemlos an alle anderen zu protokollierenden Situationen anpassen lässt.
Da wir als Schule der Schulstiftung Osnabrück im Unterricht auch mit dem MS-Office-Paket arbeiten dürfen, haben wir schulintern die Arbeit mit Teams und OneNote intensiviert und vor dem Ziel des Einsatzes einheitlicher Methoden habe ich daher auch das digitale Versuchsprotokoll für die kollaborative Nutzung im Rahmen des Kursnotizbuches angepasst!
Diese Methode ist aber letztlich nicht an bestimmte Tools gebunden, mit GoogleDocs lässt sich das digitale Versuchsprotokoll ebenso erfolgreich umsetzen wie beispielsweise auch mit einem Padlet und sonstigen kollaborativen Tools wie z. B. Pages, BookCreator …
Auf den digitalen Lernbegleitern unserer Schülerinnen und Schüler ist die App „Explain Everything“, kurz EE installiert. Mit dieser lässt sich das klassische Versuchsprotokoll in eine digitale Version überführen.
Entscheidende Vorteile gegenüber dem klassischen Versuchsprotokoll sind dabei die Kollaboration innerhalb der Schülergruppe, die Einbindung von Fotos sowie einem Video der Versuchsdurchführung.
Ich beschreibe das Verfahren im Folgenden anhand eines Versuchsprotokolls aus dem Chemieunterricht, das sich aber problemlos an alle anderen zu protokollierenden Situationen anpassen lässt.
Jeder Film – wissen wir ja, …- besteht aus einer schnellen Abfolge einzelner Bilder, gängige Kinofilme zeigen meist 24 Bilder pro Sekunde, die unser Hirn dann in einen flüssigen Film übersetzt, bei weniger Bildern erkennen wir ein Ruckeln. Bei „Zeichentrick“ werden einzelne Standbilder zu bewegten Sequenzen zusammengelegt.
Ganz einfach lässt sich das mit Apps wie StopMotion(auch für Windows, Android etc.!) bewerkstelligen, mit denen man Bild für Bild aufnehmen kann und die diese automatisch in die richtige Reihenfolge bringt. Mit der Abspielgeschwindigkeit lässt sich herumexperimentieren, eine Musik in den Hintergrund legen, … die App ist im Wesentlichen selbsterklärend, die Schüler haben es fix heraus und beginnen ganz schnell mit kreativen Malereien in ihrem College-Block, die dann Bild für Bild erweitert und umgestellt werden.
Der StopMotion-Film stellt somit zunächst eine weitere Methode dar, deren didaktisch sinnvoller Einsatz sicherlich in allen Fächern an vielen Stellen denkbar ist.
Beispiele: In Chemie in der 9 haben meine Schüler am Ende der Reihe zu den Bindungstypen (Atom- und Ionenbindung) den Auftrag erhalten gruppenweise einen der beiden Bindungstypen in einem StopMotion-Film darzustellen. Hierzu hatten sie gute 60min Zeit, es war eine der seltenen Stunden, in denen sie vor lauter Motivation keine Zeit hatten für die 5-Minuten-Pause 🙂
In der darauffolgenden Stunde haben wir uns die Filme angesehen, jede Gruppe hatte den Auftrag die Filme der anderen Gruppen auf fachliche Richtigkeit hin zu bewerten, woraus wir eine Challenge gemacht haben … „Ich habe heute leider kein Atom für Euch!“.
Hier gibts ein paar sehenswerte Beispielfilme von Schülern der 9a/b:
In Erdkunde in der 7 waren Erkenntnisse über die Konvektionsströme im Erdinneren mit dem “Seafloorspreading“ und der Gebirgsfaltung in Einklang bringend darzustellen …
In den Fremdsprachen lassen sich kurze Comics oder auch Fotostorys erstellen, zu deren Einzelbilder die Geschichte gesprochen wird, Kurzgeschichten können animiert oder weitererzählt werden …
Ist der Film fertig kann er einfach über die Funktion „Teilen“ an Documents übergeben und dann auf IServ abgelegt werden.
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