#molol17

apple_molol16So, #molol17 is over, auch ich durfte in diesem Jahr einen kleinen Beitrag dazu leisten und habe einen kleinen aber feinen Workshop mit dem Titel „Verflixt, wie kann ich Dir das jetzt schicken?“ gehalten, in dem es schwerpunktmäßig um das Thema Dateimanagement mit dem iPad ging.

Wie versprochen hier meine keynote, Videos zur Einrichtung von IServ in Transmit und Documents findet ihr bereits in meinem letzten Beitrag!

War wieder schön in Oldenburg, bis zum nächsten Jahr!

Datentransfer mit Transmit und Documents

Edit 02.2018: Leider ist Transit im App-Store nicht mehr verfügbar  

Bislang habe ich, wenn die jeweilige App keinen Datentransfer zu einem WebDAV-Server ermöglicht, Documents als „workaround“-Krücke verwendet, Transmit hat in meinen Augen gegenüber Documents aber einige entscheidende Vorteile, die es vor allem ausspielen kann, wenn ich im täglichen Einsatz auf den Datentransfer zwischen unterschiedlichsten Speicherorten angewiesen bin.

400x40000bbDer Nachteil (der eigentlich keiner ist, wenn man bedenkt dass man eine funktionale und werbefreie App erhält!) vorweg: 9,99€ im Einzelkauf (4,99€ im VPP)

Den größten Vorteil sehe ich darin, dass ich Transmit in fast jeder App unter „Datei Senden an App“ auswählen kann und darüber direkt meinen gewünschten in Transmit hinterlegten Server auswählen kann. Transmit fungiert dabei dann sozusagen als Schleuser, die Datei wird nach ein paar Klicks durchgeleitet.

Bei Documents  wird die Datei hingegen abgelegt, dann wechsele ich in die App um die Datei weiterzuschicken. Transmit erspart mir so einerseits einige Klicks aber vor allem spart es Speicherplatz, da die Datei nicht zwangsweise zwischengelagert werden muss!

Um es selbst zu überprüfen schaut euch unter Einstellungen –> Allgemein –> Speicher- & iCloud-Nutzung den aktuellen Speicherbedarf beider Apps an, erstellt dann ein schönes langes Video und verschiebt es einmal mit Documents und einmal per Transmit auf einen entfernten Speicherort und vergleicht anschließend erneut den Speicherbedarf beider Apps

In einem kurzen Video zum Dateitransfer zum Schulserver mit Transmit zeige ich, wie Transmit zum Datenaustausch mit dem Schulserver eingerichtet werden kann, ebenso für die kostenlose App documentsimg_1785!

Ganz allgemein enorm hilfreich um auf die Daten auf dem eigenen Rechner zugreifen zu können ist die Einrichtung des Selbigen als SFTP-Server. Das ist gar nicht so schwierig, es gibt eine englischsprachige Anleitung um den eigenen Mac als Server zur Nutzung mit Transmit einzurichten! Auf diese Weise kann ich solange Mac und iPad das gleiche WLAN nutzen auf sämtliche Daten des Mac zugreifen und Sie den Apps auf dem iPad zur Verfügung stellen! Windowsrechner können natürlich ebenso als FTP-Server fungieren!

Auf den SFTP-Server können dann sowohl Dokuments als auch Transmit zugreifen und so Daten vom eigenen Rechner auf das iPad übertragen.

Tafelbilder mit Explain Everything

Meine mit Abstand meistgenutzte App ist Explain Everything (EE), mit der ich schon seit langem, vor allem meine Tafelbilder erstelle.

Neben der Classic-Version (blaues Logo) gibt es seit einiger Zeit eine Version „Interactive Whiteboard“ (weisses Logo, s. rechts), die ein paar nette Optionen extra an Bord hat. So kann man mit mehreren Tablets kollaborativ arbeiten

(was allerdings zunächst durchaus etwas verwirrend ist!) und bei der Übertragung an den Beamer werden die Funktionsleisten ausgeblendet, so dass die Schüler ähnlich wie bei Goodnotes nur das zu präsentierende Ergebnis sehen.

Über das einfache Tafelbild hinaus ist EE durch die Video-Funktionen hervorragend zur Erstellung von Erklärvideos geeignet, es gibt die App auch für Windows- und Android-Geräte!

Verwirrend ist allerdings die momentane Preisgestaltung, ich nutze die Version mit dem Hinweis VPP im Logo für 7,99€, bei der anderen gibt es einen Testzeitraum von 30Tagen, danach soll man allerdings die App abonnieren, ein Konzept das mir persönlich sehr widerstrebt!

Ich habe zu meiner Lieblingsapp zwei Videos erstellt, eines zu den Grundfunktionen der App und ein weiteres zur Frage der Einstellungen, damit man sein Tafelbild am Stundenende auch direkt im Klassenordner auf IServ zur verfügung stellen kann!

Grundfunktionen von Explain Everything zur Erstellung vonTafelbildern

Einrichtung von IServ als Speicherort in Explain everything

Explain Everything im App Store (7,99€)

Mein iPad

Update 8. März 2016

Seit etwa drei Wochen arbeite ich jetzt mit iPadPro und ApplePecil – ja, es ist groß, ja es ist genau das was mir fehlte! Ich krieg das Grinsen nur gelegentlich aus dem Gesicht!

Stift und iPadPro sind die Kombination die ich bislang noch vermisste! Die Größe ist für den Lehrerjob genau richtig, grad die Fummelei etwa beim Schreiben chemischer Reaktionsgleichungen war vorher immer noch sehr unkomfortabel, die Fläche zu klein, beim Pro passt es einfach! Der Stift ist genial, schlicht, lediglich etwas mehr Akkulaufzeit und ein einziger Button um die letzte Aktion rückgängig zu machen bzw. es direkt als Radierer einsetzen zu können würden das Handling noch vereinfachen.

Einzig der Preis ist bei beiden Geräten sehr abschreckend!

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Update 18. Februar 2016

Eben habe ich diesen gut ein Jahr alten Artikel gelesen und stelle in der Rückschau eine deutliche Veränderung fest.

Nachdem die Startprobleme mit dem iPad Air2 überwunden waren habe ich es mehr und mehr in den Unterricht integriert, das MacBook nehme ich zwar nachwievor täglich mit, aber mehr aus Gewohnheit und zur Sicherheit – wirklich zum Einsatz kommt es nur noch in Erdkunde in der Oberstufe, wo es zum eingeführten Buch nur einen digitalen Unterrichtsassistenten auf DVD gibt … Old fashioned!

Das tägliche Geschäft hat sich zunehmend auf das iPad verlagert, es hat doch deutliche Vorteile, die sich erst mit der Zeit deutlicher herauskristallisieren … insbesondere die Tatsache, dass es nicht umständlich hochgefahren werden muss, Gerät wie Apps schnell zur Hand sind …

Großer Wermutstropfen: Die Verbindung zum ATV ist bei uns leider unerfreulich instabil und unzuverlässig, was, wie mir bereits häufiger aus anderen Schulen bestätigt wurde, eine Apple-ATV-Protokollspezifisches Problem sein soll, da das ATV für kleine Systeme (Heimanwender) entwickelt wurde. Für große Systeme wie eine Schule, in der eine Vielzahl an Geräten läuft ist es wohl für einen kleinen Konzern wie Apple auch nach mehreren Jahren nicht so ganz einfach ein solches Problem in den Griff zu bekommen – sprich: ernst zu nehmen! Sehr ärgerlich! Es kostet im Unterricht oft viel Zeit und Nerven, wenn die Verbindung zwischen iPad und ATV unvermittelt, dann aber manchmal im Minutentakt einfach abbricht. Die Verbindung per AirServer auf Windows-Rechnern funktioniert hingegen sehr zufriedenstellend!

Aber zurück zum iPad – hier habe ich die nächste Evolutionsstufe gezündet, der ApplePencil liegt bereits auf dem Schreibtisch, das iPadPro wurde heute versendet … 🙂

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Diesen Artikel habe ich begonnen am 02.02.2015:

Mein iPad habe ich täglich im intensiven Einsatz.

Seit wenigen Wochen nutze ich ein iPad Air2, zuvor war ich lange mit einem iPad3 sehr zufrieden, mit dem Neuen fremdel ich ehrlicherweise noch etwas, da gab es einige unerfreuliche und zeitraubende Startschwierigkeiten.

Vorrangige Einsatzzwecke sind dabei die Erstellung von Tafelbildern (meist mit Explain Everything), sofern diese eher grafiklastig sind, textlastige Anschriebe mache ich meist lieber mit dem MacBook (SMART-Notebook), die Besprechung von Arbeitsblättern (Explain Everything, Goodnotes, je nachdem), die Schülervervaltung (Teachertool) sowie die Dokumentation und Organisation von Unterrichtsergebnissen und Stundenprotokollen in den Oberstufenkursen auf IServ (WebDavNav+, Explain Everything).

Daneben liebe ich es damit zu recherchieren (Safari) und Texte zu lesen (Goodreader), außerdem eignet es sich hervorragend zur Bearbeitung und zum Verfassen von Mails, dabei nutze ich fast ausschließlich die Diktierfunktion, die das Schreiben sehr vereinfacht!

Veröffentlichungen zum Thema „Digitale Schule“ und drumrum…

Es gibt ja inzwischen eine Fülle von Veröffentlichungen, eine von Zeit zu Zeit anwachsende Auswahl…

  • Hilbert Meyer auf die Frage: „Wie sehen die künftigen Herausforderungen für die Lehrer aus? Was müssen sie können und was vielleicht bleiben lassen?“
    „Sie müssen lernen, unterschiedliche Rollen einzunehmen. Sie sollten zudem von der Vorstellung wegkommen, alle Inhalte selbst vermitteln zu wollen. Dieser Anspruch wird durch die Digitalisierung der Medien hinfällig werden und ist es teilweise jetzt schon. Die digitale Welt ist einfach da und die Frage ist nicht ob, sondern wie die Schule damit angemessen umgeht. […]“ – das ganze Interview zu lesen auf SZ.de
  • Das iPad-Kompendium von Prof. Dr. André Bresges mit Informationen für Politik, Schulträger, Lehrkräfte und Eltern – einen Überblick erhält gibt es auf der Homepage http://www.tablets-im-unterricht.de, empfehlenswert ist das kostenlose iBook im App-Store.