Veröffentlichungen zum Thema „Digitale Schule“ und drumrum…

Es gibt ja inzwischen eine Fülle von Veröffentlichungen, eine von Zeit zu Zeit anwachsende Auswahl…

  • Hilbert Meyer auf die Frage: „Wie sehen die künftigen Herausforderungen für die Lehrer aus? Was müssen sie können und was vielleicht bleiben lassen?“
    „Sie müssen lernen, unterschiedliche Rollen einzunehmen. Sie sollten zudem von der Vorstellung wegkommen, alle Inhalte selbst vermitteln zu wollen. Dieser Anspruch wird durch die Digitalisierung der Medien hinfällig werden und ist es teilweise jetzt schon. Die digitale Welt ist einfach da und die Frage ist nicht ob, sondern wie die Schule damit angemessen umgeht. […]“ – das ganze Interview zu lesen auf SZ.de
  • Das iPad-Kompendium von Prof. Dr. André Bresges mit Informationen für Politik, Schulträger, Lehrkräfte und Eltern – einen Überblick erhält gibt es auf der Homepage http://www.tablets-im-unterricht.de, empfehlenswert ist das kostenlose iBook im App-Store.

 

„Wissen in Köpfe kriegen – geht digital alles besser?“

Anews2016_001_01m 11. Januar 2016 hatten wir mit Dr. Malte Persike einen ehemaligen Schüler zum 24. Forum Marianum eingeladen, der sich intensiv mit den Möglichkeiten der „digitalen Lehre“ an den Hochschulen auseinandersetzt und für seine Aktivitäten in diesem Bereich 2012 mit dem Ars legendi Preis für exzellente Hochschullehre in den Sozialwissenschaften ausgezeichnet wurde.

Seine klares Fazit lässt sich so zusammenfassen: Der Zug fährt bereits, man muss sich  entscheiden ob man aufspringen oder hinterherlaufen möchte … verbunden mit der Mahnung es dürfe „hinsichtlich der digitalen Kompetenz keine Kluft aufkommen zwischen Schule, Studium und Beruf“

Einen ausführlichen Bericht schrieb Hermann Breer für die Schulhomepage

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Das iPad im Geschichtsunterricht

Ideen für die Tabletnutzung im Geschichtsunterricht:

1. Schnelle und einfache Präsentation von Quellen und sonstigen Materialien – papierfrei.

2. Schnelle und ständige Möglichkeit für die Schüler, Hintergrundinformationen zu recherchieren.

3. Interaktive Kartenarbeit, z. B. über “Google Maps”. Hier können die Schüler beispielsweise Fluchtrichtungen oder durchgeführte Feldzüge individuell nachvollziehen und bekommen eine bessere Vorstellung von der Dimension des Raumes.

4. Interaktive Stadterkundungen, z. B. von Meppen, sind möglich. Die Schüler können in der Stadt historische Orte erkunden und Bilder oder Videos vor Ort erstellen.

5. Schüler haben die Möglichkeit, eigene Erklärvideos zu drehen, in denen z. B. kompliziertere historische Zusammenhänge verdeutlicht werden sollen. Gute Möglichkeit, das historische Verständnis der Schüler zu prüfen.

6. Individuelle Arbeit an historischen Reden oder Filmmaterial (z. B. über Kopfhörer). So haben die Schüler die Möglichkeit, vor- und zurückzuspulen, wie es für sie notwendig ist.

7. “Lernplakate” / “Wandzeitungen” digital erstellen und durch Bilder oder kürzere Videos ergänzen.

8. Einen Zeitstrahl digital erstellen und durch Bilder oder kürzere Videos ergänzen. Auch als kurze Überprüfung denkbar (vgl. Beispiel zum 1. Weltkrieg).
Zeitleiste 1. Weltkrieg

9. Außerschulische Lernorte stellen oft digitale Materialien bereit, die im Unterricht dann von den Schülern genutzt werden können. Dies kann unter Umständen auch den Besuch eines außerschulischen Lernortes vorbereiten/vorentlasten.

10. Digitales Brainstorming, das im Anschluss allen Schülern verfügbar gemacht werden kann.

Das iPad im Pädagogikunterricht

Beispiele für die Nutzung von Tablets im Pädagogikunterricht

1. Aufnahme von Standbildern / kurzen Szenen (Apps: Fotos, Kamera, IMovie, Comicbook), Erweiterte Möglichkeiten szenischer Darstellung (bspw. der Lehrerstile)

2. Einsatz von Lernvideos (Apps: Explain, Internet, Sofatutor, Youtube), das Prinzip des Flipped Classroom erhöht die zur Verfügung stehende Übungszeit im Unterricht, denkbar z.B. bei Themen wie Lerntheorien, Psychoanalyse

3. Erstellung des Readers Päd10 (ev. auch andere Semester) in digitaler Form (.pdf oder Ebook) oder Erstellung eines Online-Kurses bei iTunesU mit Aufgaben etc. Ebooks und iTunesU-Kurse bieten Möglichkeiten zu stärkerer Binnendifferenzierung und individuellem Lernen

4. Kollaboratives Arbeiten durch gemeinsames Erstellen von Präsentationen (z.B. Explain Everything, PowerPoint), kooperatives gemeinsames Verfassen von Texten (Word, IServ)

5. Individuelle Recherchen im Unterricht

6. Erhöhung der Produktorientierung (Handlungsorientierung) durch Erstellen von Mind-Maps, Strukturdiagrammen, Ebooks,(Erklär-)Videos, Standbildern, Podcasts, etc. Idee: Erstellung und Erprobung von Arbeitsmaterial für den Tableteinsatz in jüngeren Jahrgängen im Rahmen von Unterrichtsplanung (12.1)

7. Ständige Verfügbarkeit verschiedenster Arbeitsmaterialien zu Hause und in der Schule (Internet, Duden, Schulbücher, eigene Reader)