„Die Welle“ aus der Sicht eines Zeitzeugen – Authentizität per Videokonferenz in den Unterricht einladen!

EDIT 13.5.2021: Der Workshop am 12.5. wurde aufgezeichnet 🙂

Die wesentlichen links zum Thema:

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„Die Welle“, ein Klassiker – aktueller denn je?!?

„Die Welle“, das ist die Geschichte hinter jenem Unterrichtsexperiment, das der junge und experimentierfreudige Lehrer Ron Jones im April 1967 in einer „World-History-Class“ an der Cubberly-High-School in PaloAlto in Californien durchführte.

Seit er darüber 1976 in einem Aufsatz berichtete wurde es zur Grundlage zweier Spielfilme 1981 und 2008, eines Buches zum Film von 1981, zudem entstanden zahlreiche Dokumentationen wie beispielsweise 2011 „Lesson Plan“ und 2019 „The Invisible Line“, lose aufgegriffen wurde die Idee zuletzt 2019 zur Grundlage einer Serie.

Vielfach wurde „Die Welle“ in Schulen thematisiert, Schüler:innen setzten sich mit dem Buch und den Filmen auseinander und diskutierten, ob sie selbst jemals so dumm hätten sein können, den plumpen Mechanismen totalitärer Systeme zu verfallen.

Eben jener Grundgedanke, den Ron Jones bereits 1967 seinen Schüler:innen sehr eindrucksvoll vermittelte – mit welchen perfiden Methoden es schnell und einfach gelingen kann, Menschen derart zu manipulieren, dass Sie ihre Individualität aufgeben um zu Spitzeln und „guten Nazis“ zu werden ist es, den unsere Kinder und Schüler:innen zu Lehren wir heute mit Blick auf die erstarkenden Parteien und Gruppierungen am rechten Rand der Gesellschaft, mehr denn je verpflichtet sind.

Aus dem Blickwinkel heraus, wie Einflüsse von Befehlsgehorsam und Gruppenzwang auf das Verhalten des Einzelnen in Gruppen wirken, nähere ich mich im Fach Pädagogik alljährlich mit Schüler:innen im Jahrgang 11 dem Phänomen „Die Welle“. Dabei stieß ich bereits 2015 auf die Internetseite von Mark „TheWaveGuy“ Hancock aus Seattle, der damals grad in den Planungen für eine Rundreise durch Europa stand, auf der er an zahlreichen Stationen über seine Erfahrungen als Schüler der „World-History-Class“ von Ron Jones berichten wollte. Der Aufforderung auf seiner Seite ihn bei Interesse einzuladen folgte sein erster Besuch am Gymnasium Marianum in Meppen im Juli 2015.

Im zweiten Corona-Frühjahr 2021 lud ich Mark wieder ein, diesmal aber der Pandemie geschuldet im Rahmen des Distanzunterrichtes in eine gemeinsame Videokonferenz mit insgesamt über 60 Schüler:innen und zahlreichen Kolleg:innen, die wir wegen des Zeitunterschiedes zur US-Westküste in den Abendstunden durchführten.

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Virtuelle Schulführungen

Hab ich euch schon meine Schule gezeigt?

Grad aufgrund der zur Zeit unmöglichen Live-Events, bei denen sich die Schulen im Werben um potentielle Schüler fein rausputzen und heißeste Formate auffahren (Schnupperschule, Probeunterricht, Tag der offenen Tür, …) lohnt es sich einen Blick auf einfach zu erstellende aber wirkungsvolle digitale Alternativen zu lenken.

Vier Ideen möchte ich kurz vorstellen:

Die digitale Schnupperschule, bei der mit Hilfe von Thinglink.com eine Übersicht erstellt wird, auf der potentielle Interessenten sich die Angebote der Schule ansehen und Neues erfahren können. Dabei wichtig beide Entscheidungsebenen, sprich Schüler:innen und deren Eltern, im Blick zu behalten!

Folgende Angebote finden sich darunter:

Öffentliche Videokonferenzen zu bestimmten Terminen, in denen Mitglieder der Schulleitung das Angebot der Schule vorstellten und den Eltern Rede und Antwort stehen.

Videos, die mit Blick auf Schüler (Schulführung durch Schülerinnen in deutsch und englisch, Interviews mit Schüler:innen, Infos der SV) wie auch die Eltern einen Einblick in das Schulleben mit und ohne Corona ermöglichen und ein Entdecken der Schule und ihrer Charakteristika ermöglichen.

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Einstiege ins Thema „Lernen und Lehren in der Digitalität“

Nicht nur mit Blick auf die beginnenden Sommerferien möchte ich die Empfehlungen bündeln:

(Hinweise: Der Buchtitel ist teilweise verlinkt mit einem Verlag oder Versand, diesen link habe ich eingefügt um weitere Informationen zum Buch zur Verfügung zu stellen – bitte unterstützt den lokalen Buchhandel!!!
Der jeweils mit @ beginnende link (z.B. @franz_albers) führt zu Twitter, wo die Autoren unter dem jeweiligen Namen tweeten!)

Am häufigsten empfohlen wurde mit „Mehr als 0 und 1“ der „Klassiker“ von Beat Döbeli Honegger (@beatdoebeli)

Das Internet ausgedruckt haben die Herren Krommer (@mediendidaktik), Lindner (@martinlindner), Mihajlović (@DejanFreiburg), Muuß-Merholz (@joeranDE) und Wampfler (@phwampfler) im Routenplaner #digitaleBildung

Entwicklungen und Formen der „Kultur der Digitalität“ beschreibt Felix Stalder (@stalfel) in seinem Buch. Einen kurzen Artikel dazu findet man Heft Synergie #05 ab S. 8!

Vom Netzlehrer Bob Blume (@blume_bob) stammt das „Abc der wissensdurstigen Mediennutzer“

Eher einen Fokus auf hybriden Unterricht zur Corona-Zeit legt das Projekt „Hybrid-Unterricht 101“ von Tim Kantereit (@Herr_Ka_Punkt)

Jan Vedder bloggt (@vedducation) eine Übersicht mit weiterführender Literatur und Artikeln zum Thema Schulentwicklung, die ich ebenso weiterempfehlen möchte!

Grad noch einen empfehlenswerten Artikel von Dejan Mihajlović (@DejanFreiburg) zum Thema „Referate in einer Kultur der Digitalität“ gelesen!

Was gehört noch hier rein?